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Voss Modell 52

Voss

Voss, n° 28079 (1952)

Modell Voss Modell 52 model
Typ Reiseschreibmaschine type
Konstrukteur / Erfinder Dipl.-Ing. Reinh. Wohlfahrt (6) inventor
Hersteller Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik Voss & Co., Brausenwertherstrasse 19, Wuppertal-Eberfeld (1), bzw. Wuppertal-Barmen, Am Brögel (5) manufacturer
Seriennummer (Baujahr) 28079 (1952) (2, 6) serial number (year made)
gebaut von - bis 1950 (6) - 1952 (6) production years
Gesamtstückzahl (alle Modelle) ? numbers made (all models)
Anmerkungen

Gehäuse aus "Pressstoff" (wahrscheinlich Bakelit) / shell made of a phenol formaldehyde resin, probably Bakelite

Unterscheidet sich von Modell 50 durch die in den Rahmen integrierte Leertaste

remarks

Voss

Voss

Voss

Voss

Voss

Zum Weiterlesen:

- Hauptartikel zu VOSS Schreibmaschinen

 

mehr Voss im Netz:

- A. Betzwieser

Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik Voss & Co.

Auch "Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik Voss & Co., Wuppertal, Germany" (2), "Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik, Voss Gmbh (3).

voss 50 logo

Ernst Friedrich Voss (1890 - 1964) begann 1947 in Wuppertal mit der Schreibmaschinenfabrikation. 1948 waren die Maschinen auf dem Markt, die Firma Voss produzierte dann bis in die Mitte der 1960er Jahre Schreibmaschinen. (3)

Über diese kurze Zeitspanne produzierte die Firma verschiedene Modelle, wobei die Klassifizierung nicht ganz einfach ist. Will Davis schlägt vor, die folgenden drei Stile zu unterscheiden, worin ich ihm gern folge: (3)

1. Zuerst kam eine Kleinschreibmaschine, die in Form und Farbe noch an die Schreibmaschinen der Vorkriegszeit erinnert. Dazu zählt die anderweitig vorgestellte Klein Voss:

Klein Voss

Klein Voss, sn G691 (1949)

O-Ton Ernst Voss: "Bei dem Bau der Maschine wurde grundsätzlich auf Stabiliät der Einzelteile Wert gelegt. Sie ist nach dem Doppelrahmen-Prinzip gebaut, d.h. das Herz der Maschine ist ein fester Metallinnenkern, den als äußere Schutzbekleidung ein hübscher Bakelitmantel, der in kürze auch in allen gewünschten Farben zur Ausführung kommen soll, kleidet ... Der Korb, an dem die ganzen Hebelübertragungen angebracht sind, ist aus reinem Duraluminium mit Kupferlegierung gearbeitet." (8)

2. Die hier vorgestellte zweite Variante der ersten Form, die Voss Modell 50, hat die Spulen bedeckt. In der ersten Version hat die Maschine Glastasten, in der zweiten Kunststofftasten.

 Voss 50
Voss 50, # 12991 (1950), © Sammlung Th. Fürtig
 Voss 50
Voss 50, # 17136 (1951), © Sammlung Th. Fürtig

Hier ist R. Polts rotes Exemplar:

 Voss
Voss, sn 25942 (1952), courtesy of R. Polt

2. Ab 1952 folgte dann die "fette Form", die tatsächlich an die Skulpturen von Erwin Wurm erinnert. Auch hier gab es verschiedene Modellbezeichnungen und -ausführungen, z.B. mit einzel aufklappbaren "Flügel" Spulendeckeln, oder mit einem einzigen abnehmbaren Spulencover.

Voss 24

Voss 24, n° 89739 (1954)

3. Schließlich die "Voss Privat", die aber ein von den übrigen Modellen der Firma Voss völlig unterschiedliches Modell war. Ihre Produktion begann ca. 1960. 1965 war die Firma bereits aufgelöst. (5)

VOSS "Privat" typewriter

Voss Privat

 

mehr zu Voss:

Will Davis, Voss Portable Typewriters

 

 

Quellen / sources:

(2) Schreibmaschinen Seriennummern Datenbank, http://www.tw-db.com

(3) Will Davis, Voss Portable Typewriters, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/voss.html (visited 31.8.2010)

(4) Will Davis, Voss Privat, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/voss3.html (visited 21.07.2010)

(5) http://machinesoflovinggrace.com/ptf/voss2.html

(6) L. Dingwerth, Lexikon historischer Schreibmaschinen, Dellbrück 2008, p. 629

(8) Büromarkt, 1949, zitiert in L. Dingwerth, Die Geschichte der Deutschen Schreibmaschinenfabriken, Bd. 2, Mittlere und kleine Hersteller, BoD 2008, p. 294.

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created 30.1.2011 - last updated 21.7.2012