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Klein Voss / Voss 48 / Voss 49
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Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik Voss & Co. Ernst Friedrich Voss (1890 - 1964) begann 1947 in Wuppertal mit der Schreibmaschinenfabrikation. 1948 waren die Maschinen auf dem Markt, die Firma Voss produzierte dann bis in die Mitte der 1960er Jahre Schreibmaschinen. (3) Die Firma ist bekannt als "Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik Voss & Co., Wuppertal, Germany" (2), aber auch "Wuppertaler Schreibmaschinenfabrik, Voss Gmbh (3). Über diese kurze Zeitspanne produzierte die Firma verschiedene Modelle, wobei die Klassifizierung nicht ganz einfach ist. Will Davis schlägt vor, die folgenden drei Stile zu unterscheiden, worin ich ihm gern folge: (3) 1. Zuerst kam die hier vorgestellte Kleinschreibmaschine, die in Form und Farbe noch an die Schreibmaschinen der Vorkriegszeit erinnert. Dazu zählt die "Klein Voss", die aber auch mit anderer Beschriftung verkauft wurde, z.B. ohne "Klein Voss", aber dafür mit dem Logo mit der Wuppertaler Schwebebahn auf der Papierstütze. Hier ist diese Variante aus der Sammlung Elster: Voss typewriter, n° F321 (1949) Eine zweite Variante dieser ersten Form hat die Spulen bedeckt, und Kunststofftasten. 2. Ab 1952 folgte dann die "fette Form", die tatsächlich an die Skulpturen von Erwin Wurm erinnert. Auch hier gab es verschiedene Modellbezeichnungen und -ausführungen, z.B. mit einzel aufklappbaren "Flügel" Spulendeckeln, oder mit einem einzigen abnehmbaren Spulencover. Voss 24, n° 89739 (1954) 3. Schließlich die "Voss Privat", die aber ein von den übrigen Modellen der Firma Voss völlig unterschiedliches Modell war. Ihre Produktion begann ca. 1960. 1965 war die Firma bereits aufgelöst. (9) Voss Privat |
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Die erste Voss Schreibmaschine ist eine Kleinschreibmaschine, die in der Form noch an die Schreibmaschinen der Vorkriegszeit erinnert. O-Ton Ernst Voss: "Bei dem Bau der Maschine wurde grundsätzlich auf Stabiliät der Einzelteile Wert gelegt. Sie ist nach dem Doppelrahmen-Prinzip gebaut, d.h. das Herz der Maschine ist ein fester Metallinnenkern, den als äußere Schutzbekleidung ein hübscher Bakelitmantel, der in kürze auch in allen gewünschten Farben zur Ausführung kommen soll, kleidet ... Der Korb, an dem die ganzen Hebelübertragungen angebracht sind, ist aus reinem Duraluminium mit Kupferlegierung gearbeitet." (8) Sie kam in einer Variante ohne Schriftzug, aber mit dem Voss-Logo mit der Wuppertaler Schwebebahn, einer zweiten mit grossem VOSS Schriftzug auf der Papierablage sowie kleiner Aufschrift vorne am Rahmen, und drittens als "Klein-Voss" auf der Papierablage ausgezeichnet sowie kleinem Schriftzug über der Tastatur heraus. Variante 1: mit dem VOSS Logo
Variante 2: "KLEIN VOSS" Eine andere Beschriftung dieses Modells ist die hier vorgestellte "Klein Voss":
Variante 3: "VOSS"
Meistens im klassischen schwarz, kam die Maschine aber auch in kräftigen Farben heraus:
Hier eine sehr schöne rote Maschine aus der Sammlung Polt:
Zum Weiterlesen: |
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Quellen / sources: (1) E. Martin, Die Schreibmaschine, Aachen 1949, p. 346 (2) Schreibmaschinen Seriennummern Datenbank, http://www.tw-db.com (3) Will Davis, Voss Portable Typewriters, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/voss.html (visited 31.8.2010) (4) Will Davis, Voss Privat, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/voss3.html (visited 21.07.2010) (5) H. F. W. Schramm, Liste der Herstellungsdaten deutscher und ausländischer Schreibmaschinen, 11. Aufl., Burghagen, Hamburg 1962 (6) L. Dingwerth, Lexikon historischer Schreibmaschinen, Dellbrück 2008, p. 629 (7) Will Davis, European Typewriters - VOSS, http://machinesoflovinggrace.com/ptf/EuropeVoss.html (visited 27.4.2011) (8) Büromarkt, 1949, zitiert in L. Dingwerth, Die Geschichte der Deutschen Schreibmaschinenfabriken, Bd. 2, Mittlere und kleine Hersteller, BoD 2008, p. 294. |
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created 27.4.2011 - last updated 27.4..2011 |